1.11 Bedeutung d. Blutes

 

Vor der Flut aßen die Menschen kein Fleisch. Sie verbrannten die Opfertiere zusammen mit ihrem Blut. Man wollte auf diese Weise durch das Leben des Tieres Gott näher sein. Nach der Flut erlaubte Gott das Essen von Tierfleisch. Das Blut mußte jedoch auf den Boden ausfließen.

1. Mose 9 : 3, 4 =
„Jedes sich regende Tier, das am Leben ist, möge euch zur Speise dienen. Wie im Fall der grünen Pflanzen gebe ich euch gewiß das alles. Nur Fleisch mit seiner Seele – seinem Blut – sollt ihr nicht essen.“

Gemäß Gottes Erklärung war es die „Seele“ des Tieres. Um diese „Seele“ des Tieres ging es . Dies zeigte der „Gesetzesbund“.

Diese „Seele“ war beim Gesetz Moses, welches er von Gott hatte, einzig und allein dazu bestimmt, auf dem Altar verbrannt zu werden.
Dies bewirkte die Vergebung der Sünden des opfernden Menschen.
Aus diesem Grunde durfte das Blut nicht gegessen werden, weil es Gott für diesen Zweck heilig war. Es stellte die „Seele“ des Tieres dar .

Nun war dies eine Vorschattung damals künftiger Dinge. Mit dem Vergießen des Opferblutes Christie wurde die Sündenvergebung

o h n e
Unterbrechung, für alle Zeit
und für  jeden  Menschen, nicht nur Juden
Wirklichkeit.

Warum ?

Das Blut Christie hatte einen  höheren  Wert als das eines Menschen oder Tieres.
Tierblut brauchte nun nicht mehr zum Zweck der Sündenvergebung vergossen werden.

 

Die  besondere  Bedeutung des Tierblutes

erlosch somit,

und damit auch die Gültigkeit des Gesetzesbundes, denn dieser bestand ausschließlich zu diesem Zweck.

Auch der Grund des Gebotes das Gott Noah gegeben hatte
war somit überholt, bzw. erfüllt .

Es gab keinen Grund mehr dafür.

Christie Opferblut war vollkommen !

Daher war die Erbsünde ein für alle mal besiegt !

Römer 6 : 10 =
„Mit seinem Tod hat Christus der Sünde ein für alle mal gegeben, was sie zu fordern hat.“

Es gibt von da an also keine besondere
„Heiligkeit“
des Blutes mehr.

Als die Apostel in Jerusalem noch einmal davon sprachen sich des Blutes zu enthalten hatte es einen besonderen Grund : Es ging darum  das Gewissen  von Christen, die Juden waren zu entlasten. Dies war auch beim Apostel Paulus in 1.Korinther Kapitel 8 so : Fleisch, das Götzen geopfert war und offensichtlich „erstickt“ sein konnte, und damit Blut enthielt, bzw. „erwürgt“ war, konnte im Prinzip gegessen werden. Nur aus dem Beweggrund , das Gewissen  eines Juden-Christen nicht zu belasten , sollte man auf den Genuß in dessen Gegenwart verzichten.

1. Korinther 8 : 9, 12 =
„Doch wacht beständig darüber, daß diese eure Befugnis nicht irgendeine Ursache zum Straucheln für die werde, die schwach sind. . . . Doch wenn ihr so gegen eure Brüder sündigt, und ihr Gewissen, das schwach ist, verletzt, sündigt ihr gegen den Christus.“

So ist zu erklären, daß das Verzicht auf Blut in Apostelgeschichte 15 als„eine Bürde“ bezeichnet wird.,
und bei Paulus klar hervorgeht, daß Blut  erlaubt  ist.

Es ist also – sowohl da als auch hier –  kein Verbot !

Das Verbot konnte durch das Blut des Todes Christie
a u f g e h o b e n   werden !

Er hat es erfüllt !

Sein Blut ist  h ö h e r  als Menschenblut.

Es war eine reine Sache des Gewissens, und zwar deshalb, weil ein unterschiedlicher Erkenntnisgrad vorlag, nicht, weil keine klaren Zusammenhänge da wären.

So muß auch Apostelgeschichte Kapitel 15 verstanden werden .

Es kann nicht als ein generelles Verbot von Blut betrachtet werden. Es hieß ausdrücklich : “ . . . euch keine weitere Bürde aufzuerlegen ( „keine weitere Last aufzuladen“ GN, „euch keine Beschwerung mehr aufzulegen“ Lu , „keine größere Last auf euch zu legen“ Elb. ), als folgende notwendigen Dinge ( „außer den folgenden Einschränkungen“ GN , „als nur diese nötigen Stücke“ Lu , „als diese notwendigen Stücke“ Elb. ) euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und Erwürgtem und von Hurerei.“

Wenn es also ein grundlegender Kodex von generellen Verboten gewesen wäre, dürfte ein Christ in folge stehlen, lügen, Habgier haben, bestimmte Werke des Fleisches ( Gal.5 : 19 -21 ) vollbringen, morden usw.

Den Tatbestand „Hurerei“ aus Apostelgeschichte 15 erwähnt Paulus in seinen Schriften in klarer Weise : 1.Kor.6 : 13, 18; 10 : 8 z. B.

So sehen wir, daß die besondere Heiligkeit des Blutes von Tieren bei den Christen nicht bestand. Selbst Menschenblut kann nicht den Wert des Blutes Christie erreichen. Christus selbst stellte ein für alle mal klar : “ Nicht was in seinen Mund hineingeht, verunreinigt einen Menschen, sondern was aus seinem Mund herauskommt, das verunreinigt einen Menschen.“ Matthäus 15 : 11 . Dies erklärt er in Vers 17-20. Da dies im Gegensatz zum Gesetzesbund stand, der bestimmte Tiere und Blut verbot, gilt das was Jesus sagte für seine Nachfolger.

In diesem Licht der Bibel ist das Zuführen von Menschenblut in den menschlichen Körper zu betrachten.
Es ist nicht ein religiöses Erfordernis.
Wegen der eventuellen gesundheitlichen Risiken muß jeder selbst entscheiden, ob er Blut nimmt, oder nicht.


Jedenfalls braucht  niemand  sein Leben deswegen
aufs Spiel setzen !

Der Nutzen – Risiko-Aspekt ist allein gültig.

Jeder ist seit den ersten Christen
allein vor  GOTT  verantwortlich !

1. Korinther 11 : 3 =

„Ich will indes, daß ihr wißt, daß das Haupt  j e d e s  Mannes der CHRISTUS  ist,  das Haupt der Frau aber ist der Mann, das Haupt des Christus aber ist Gott.“  Dies ist die von Gott einzig und alleinige  Autoritäts – Folge.

Da das „Gesetz“ das Gott den Israeliten gab, bis dahin der  einzige  Weg – auch für die übrige Menschheit – war, um mit dem Allmächtigen  wirklich  in Kontakt zu kommen, kann man auch ohne ein Israelit zu sein sagen, daß das „Gesetz“ nun nichts mehr zu fordern hat, wie Paulus es formulierte.

Galater 2 : 19 =

„In Wirklichkeit hat das Gesetz von mir nichts mehr zu fordern : Ich bin tot für das Gesetz, das Gesetz selbst hat mich dahin gebracht, und jetzt lebe ich für Gott. Ich bin mit Christus am Kreuz gestorben.“

Diesen  a l l e i n  ist jeder verantwortlich.

 

 

Diese Zusammenhänge schaffen die glückliche, befreiende Übersicht, sich wirklich  O H N E  die erstickende Übermacht einer beherrschenden Organisation, oder eines Menschen, Gott durch Jesus Christus mit der eigenen Seele und der von Gott stammenden Menschenwürde und vollständigen Person nahen und ihm dienen, bzw. diese anderen gegenüber beibehalten zu können .

Ein Mensch auf diesem Weg bildet eine Existenzgemeinschaft auf dem Weg zu Gott über Christus heran. Johannes 14 : 23. Es ist einem solchen klar, daß die Verbindung durch Christus zu Gott  nur  und  ausschließlich  durch diese Lösegeldkraft Christie möglich ist. Hebräer 9 : 15 .

Die  BEFREIUNG
von der Belastung des Blutverbots
schafft Frieden und Freiheit.

Erst wenn man biblisch völlig
vom Geist der Belastung der  WTG
befreit und von
Gottes und Christie geistige Gegenwart durchdrungen ist,
kann man klar denken.
Nur so
ist ein gottgefälliges Miteinander mit Menschen möglich.

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