2.10. Die „große Volksmenge“

Die „kleine Herde“ die das Königreich erbt wird „versiegelt“ und  bekommt im  Himmel Vollkommenheit und Unsterblichkeit. Offb.7 : 3, 4; 1.Kor.15 : 42-44, 53, 54  Gemäß Offenbarung 14 : 1 stehen sie in Zion dem Sitz Gottes und der Regierung  oder dem Thron Christie : Lukas 22 : 28 – 30.
Die andere Gruppe steht „vor dem Thron und dem Lamm“, Offb.7 : 9

 Man muß beide Gruppen in ihrem Zusammenhang sehen,
um die „große Volksmenge“ erfassen zu können.

 Wer ist die „große Volksmenge ?
Wo steht sie ?

Der Zusammenhang bei der Gruppe der „kleinen Herde“ zeigt, wer die „große Volksmenge“ ist. Hier handelt es sich bei der „kleinen Herde“ um die himmlische Regierung.
Wieso kann man dies sagen ?
Diese Personen bekommen eine Auferstehung die ihnen unsterbliches, vollkommenes Leben im Himmel gibt. Dies geht aus 1.Korinther 15 : 42-44, 53,54 hervor. Daß der Zweck die Königreichsregierung ist, geht aus Offenbarung  20 : 6 und 1.Korinther 15 : 50 hervor.
Diese Personen werden also durch die Auferstehung direkt vollkommen. Nur wer vollkommen ist, lebt in Gottes Augen : Matthäus 8 : 22; Römer 6 : 13.
Das dem so ist zeigt Offenbarung 20 : 4 letzter Satz : “ und sie kamen zum Leben   und regierten als Könige mit dem Christus für 1000 Jahre.
Hier werden gemäß 1.Korinther 15 : 51, 52 auch Personen dabei sein, die vorher  nicht körperlich tot waren.   Ofenbarung 20 : 4 – 6 zeigt, daß diese Auferstehung die 1.Auferstehung ist. Auch diese Schriftstelle zeigt, daß diese Personen das Königreich mit Christus bilden.
Da sie dann vollkommen werden „kommen sie zum Leben“. Anders wäre die Nähe in Gottes Gegenwart auch nicht möglich. Die Aufgabe dieser Personen wird in Offenbarung 20 : 6 klar definiert : „. . . sie werden Priester Gottes und des Christus sein und werden als Könige die tausend Jahre mit ihm regieren.“ Dies  zeigt auch 1.Korinther 15 : 50 : “ Indes sage ich dies, Brüder, daß Fleisch und  Blut Gottes Königreich nicht ererben können . . .“
Nun steht in Offenbarung 20 : 5 : „die übrigen der Toten kamen nicht zum Leben, bis die tausend Jahre zu Ende waren“. Dies zeigt, daß an der 1.Auferstehung  nicht alle teilhaben.

 Diese Auferstehung betrifft  a l l e i n  diejenigen,
die die himmlische Regierung bilden.

 Weil sie dadurch vollkommen werden sind sie für diese Aufgabe auch in der Lage:
Sie sind am leben.

 Dies ist die eine Gruppe, die mit der „kleinen Herde“ aus Lukas 12 : 32 identisch ist, denn sie „erbt das Königreich“.
Offenbarung 20 : 5 ist auch der Schlüsseltext für die „große Volksmenge“. Da die „144 000“ im Himmel vollkommen werden, kommen sie – gemäß Offb. 20 : 4 und 1.Kor.15 . 42 – 44, 53, 54 – „zum Leben“

Dies ist bei der „großen Volksmenge“ nicht der Fall.
Dies wird nun bewiesen.

 Was bedeutet der Text : „Die übrigen der Toten kamen nicht zum Leben“ ?
Könnte es sein, daß sich „die übrigen der Toten“ in Offenbarung 20 : 5 auf den Rest der verstorbenen Menschheit im Grab bezieht, weil die „große Volksmenge“  vor dem Thron steht ? Denn dieser Thron steht doch im Himmel .
Wenn die „übrigen“ als Tote bezeichnet werden, muß die vorherige Gruppe in diesem Zusammenhang ebenfalls tot sein. Aus 1.Korinther 15 : 51, 52 und Offenbarung 20 : 4 geht aber hervor, daß diese Toten, die die 1.Auferstehung erlangen keineswegs alle tot waren, bzw. sind.
In 1.Korinther 15 : 51, 52 wird gezeigt, daß der Rest der Personen, die am Ende der Zeit des Endes leben „umgewandelt wird in einem Nu“.   Auch Offenbarung 20 : 4 zeigt, daß es Personen der 1. Auferstehung gibt, die das Bild des wilden Tieres ( Offb. 13 :14, 15 ) keineswegs angebetet haben. Obwohl sie  zu denen gezählt werden, die wegen des Zeugnisses das sie für Jesus abgelegt haben hingerichtet wurden, werden diese in Offenbarung 20 : 4  n i c h t   als „hingerichtet“ bezeichnet.
Trotzdem „kamen sie zum Leben und bekamen die 1. Auferstehung, gemäß  Offenbarung 20 . 4, 5. Auch dieser Schriftext zeigt also, daß die 1. Auferstehung

auch eine Umwandlung einschließt.

Sie bewirkt, daß diese Personen – obwohl sie nicht tot waren – „zum Leben kamen
Das „Bild des wilden Tieres“ das hier nicht angebetet wird, entsteht gemäß Offenbarung 1 : 10 und 13 : 14, 15 erst in der „Zeit des Endes“ Dan.12 : 9, 10.  Dies zeigt in Verbindung mit 1.Korinther 15 : 51, 52 daß die „Toten“, die die 1. Auferstehung erlangen in der Zeit des Endes keineswegs gestorben sein müssen.

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In diesem Zusammenhang wird von den „übrigen der Toten“ gesprochen.

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Auch die „große Volksmenge“ist weder vor noch nach der „großen Drangsal“ tot.  Da es aber 1. Auferstehung heißt, kommen gemäß Offenbarung 20 : 4 auch alle bis dahin Verstorbenen, die zu dieser Gruppe gehören zu diesem Zeitpunkt zum Leben als Geistperson.
Sowohl Personen der 1. Auferstehung als auch die „große Volksmenge“ leben,  obwohl sie in Offenbarung 20 : 5 ( Q = Eph.2:1 ) als Tote bezeichnet werden .  Die erste Gruppe kommt teilweise lebend „zum Leben“ im Himmel. Die anderen – „die übrigen der Toten“, die zur selben Zeit überlebt haben – kamen ( lebend ) „nicht zum Leben“.
Es wird in Offenbarung 20 : 5 gezeigt, daß die „große Volksmenge“, obwohl sie nicht buchstäblich tot ist „nicht zum Leben kommt“. Beide werden in ihrem  menschlichen Zustand aber als Tote bezeichnet Beweis : Matthäus 8 : 22 :
„Jesus sprach zu ihm : „Folge mir beständig nach und laß die Toten ihre Toten begraben.“

Römer 6 : 13 :
„. . . sondern stellt euch Gott dar als solche , die aus den Toten lebendig geworden sind.“

Epheser 2 : 1 :
“ Überdies seid ihr es, die Gott lebendig gemacht hat, obwohl ihr tot wart in euren Verfehlungen und Sünden.“
Die „übrigen der Toten“ bezieht sich also auf die lebenden Personen in der Zeit des Endes, die Gott dem Allmächtigen gefallen, weil sie „ihre Kleider im Blut Christie weiß gemacht haben. Die einzigen, die nach der „großen Drangsal“ aus Offenbarung 7 : 14 von der Gruppe der „Toten“ auf der Erde übrig bleibt, weil sie auf Gottes Seite standen, ist die „große Volksmenge“.

Nun könnte man sagen, daß die „große Volksmenge“ ebenfalls zur 1. Auferstehung gehört, und nicht zu den „übrigen“ zählt, denn der Thron vor dem sie steht, steht ja im Himmel .

 Was heißt es „vor dem Thron zu stehen ?

T h r o n ist gleichbedeutend mit „Regierung“. Beweis :  Offenbarung 3 : 21 :
„Wer siegt, dem will ich gewähren sich mit mir auf meinen Thron zu setzen, so wie  ich gesiegt und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.“
Offenbarung 4 : 10, 11 :
„So fallen die vierundzwanzig Ältesten vor dem nieder, der auf dem Thron sitzt und beten den an, der da lebt für immer und ewig, und sie werfen ihre Kronen vor den Thron hin und sagen : „Du bist würdig , Jehova, ja du unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast. . .“

Lukas 22 : 28 – 30 :
Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich eßt und trinkt und auf Thronen sitzt um die zwölf Stämme Israels zu richten.

Johannes 14 : 2 – 4 :
„Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es anders wäre hätte ich es euch gesagt, denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und will euch heimnehmen zu mir, damit dort wo ich bin auch ihr seid.“
Gemäß 1.Korinther 15 : 50 und Offenbarung 20 : 6 haben alle die Personen die in den Himmel kommen und dadurch die 1. Auferstehung erhalten t e i l an der Regierung oder dem Thron. Dieser ist richtigerweise im Himmel. Die 144 000 König-Priester, Offb. 14 : 1; 20 : 6 – ob die Zahl sinnbildlich ist oder nicht – erscheinen nicht gemeinsam mit der großen Volksmenge. Diese wird für sich getrennt erwähnt, denn sie steht „vor dem Thron“.

Da nur Personen in den Himmel kommen, die gemäß Offenbarung 20 :6 „Könige und Priester“ sind, und gemäß 1.Korinther 15 : 50 im Himmel „das Königreich – also die Regierung. bzw. den „Thron“ ERBEN ( Offb. 2o : 6 )

 kann die „große Volksmenge“ nicht die 1. Auferstehung
erhalten haben und im Himmel sein.

 Dies zeigt, daß nur die „144 000“ Unverweslichkeit d.h. vollkommenes Geistperson – Leben bekommen haben.

 Dies ist aber Grundvorraussetzung für ein Leben im Himmel.

 Da die „große Volksmenge“ nicht den Thron erbt, gehört sie nicht zur 1. Auferstehung und ist somit nicht im Himmel. Sie kommt – trotz Überleben der „großen Drangsal“ – „nicht zum Leben“ da sie unvollkommen bleibt.
Sie steht „vor dem Thron“

Da es also unmöglich ist, daß die „große Volksmenge“ nach der Drangsal im Himmel ist, MUSS „stand vor dem Thron“ eine andere Bedeutung haben.     Alle die nicht zur „großen Volksmenge“ gehören werden auf Erden den ewigen Tod sterben. Die „übrigen“ kann also nur die „große Volksmeng“ sein, die „nicht zum Leben“ kommt.
Wenn die „große Volksmenge“ vor den 1000 Jahren nicht zum Leben kommt,  aber die „große Drangsal“ lebend überlebt hat, muß sie bereits nach der Drangsal   irgendwo sein .

Wo ist sie denn ?

„Die übrigen der Toten kamen nicht zum Leben, bis die 1000 Jahre zu Ende waren.“  Nach den 1000 Jahren kommen sie dann logischerweise „zum Leben“. Zum Leben kommen heißt also gemäß dem Zusammenhang : Vollkommenheit zu erlangen. Leben ist das Gegenteil von Tod : Jesaja 25 : 8 : “ Er wird tatsächlich den Tod für immer verschlingen, und der soveräne Herr Jehova wird gewiß die Tränen von allen Gesichtern abwischen.“ 1.Korinther 15 : 26 = „Als letzter Feind wird der Tod zunichte gemacht.“
Da die „große Volksmenge“ 1000 Jahre bereits lebt, zeigt dies, daß es sich hier um die Überwindung der Unvollkommenheit handelt

 Dieser Prozeß kann nicht in der Gegenwart Gottes stattfinden,
denn der Himmel ist gerade gereinigt worden.
Offenbarung 12 : 9

Unvollkommene Geistgeschöpfe sind Dämonen. Und nur vollkommene Personen  kommen gemäß 1.Korinther 15 : 42 – 44, 53, 54 in den Himmel .
Da sie „ihre Kleider im Blut Christie weiß gemacht haben“, also zum Samen Abrahams gehören und das Zeugnis Jesu haben, haben sie die große Drangsal überlebt. Sie können sich also nach der großen Drangsal nur hier auf der Erde befinden.
Der Zeitpunkt in dem die „große Volksmenge“ am leben ist, sind also die 1000 Jahre in denen es heißt : „Die übrigen der Toten kamen nicht zum Leben“. Hier handelt es sich also um das Erlangen der menschlichen Vollkommenheit.
Wenn in dieser Zeit auch der „Hades“ beseitigt ist, d.h. die verstorbenen Menschen auferstehen, werden sie wohl ebenfalls diese Zeit brauchen um vollkommen zu werden. Es ist unlogisch, daß Menschen, die ihre Treue bewiesen haben 1000 Jahre brauchen um vollkommen zu werden, und die Verstorbenen nur durch die Auferstehung direkt vollkommen werden.

 Wieso stehen sie VOR dem Thron ?

Hier muß klar gestellt werden, , daß hier, gemäß Offenbarung 7 : 9, 14 der Zustand NACH der „großen Drangsal“ gemeint ist. Hier bedeutet der „Thron“ die gesamte Regierung Christie.
Heute ist diese Regierung Christie noch nicht im Amt. Heute amtet Christus allein als Hoherpriester : Hebräer 9 : 15. Nach wie vor brauchen sie also einen Mittler, da sie unvollkommen sind. Diese König – Priester nach der „großen Drangsal“ im Himmel sind daher vollkommen gemacht und können so dieser Rolle entsprechen.
Deshalb heißt es in Offenbarung 20 : 6 : „. . . sie werden Priester Gottes und des Christus sein, und werden als Könige die tausend Jahre mit ihm regieren.“
Da sie ihre Kleider im Blut Christie weiß gemacht haben, suchen sie auch nach dem Endgericht die befreiende Autorität Christie und seiner von Gott versiegelten und im Himmel vollkommen gemachten Mit – Priester. Sie möchten Verbindung allein mit dem Allmächtigen und seiner unter Christus stehenden himmlischen Regierung.

Deshalb „stehen sie vor dem Thron“,
denn diese Regierung ist extra wegen der Erde.

 Dies hat nichts mit den Dimensionen der WTG und IHRER „Gesalbten“ zu tun.
So kann man sagen, daß die „große Volksmenge“ mit den „anderen Schafen“  identisch ist. Sie werden die Erde besitzen. Die wirkliche „kleine Herde“ bzw. die  Personen der 1. Auferstehung werden sie in den 1000 Jahren unter der Leitung Christie zur Vollkommenheit führen.

Die Zusammenhänge der Heiligen Schrift
haben NICHTS mit dem religiösen MACHT -Block
der Wachtturm – Gesellschaft zu tun.
Die „große Volksmenge“ sind nicht „Jehovas Zeugen“.
Dafür ist a l l e i n CHRISTUS als Mittler da.

Man kann das also nicht so sehen, daß die „große Volksmenge“ in den Himmel kommt, und die übrigen der im Grab Toten erst nach den 1000 Jahren auferweckt werden.

Damit ist die Identität der Gruppe der „anderen Schafe“ bzw. der „großen Volksmenge“ , die ebenfalls wie die Personen der himmlischen Geistperson-Hoffnung zum „Samen der Frau“ bzw. „Samen Abrahams“ gehören, geklärt.  Sie bilden zusammen das „Haus Gottes“. In diesem befindet sich sowohl das „Unkraut“ als auch der „Weizen“. Deshalb muß das „Haus Gottes“ „gerichtet“ werden, 1.Petrus 4 : 17.

Die Fragen : Wo ist der Ort der Sicherheit ?
Wer ist der „treue und verständige Sklave“ ?
Was ist das „Haus Gottes“ ?
Warum muß es „gerichtet“ werden ?
Wer ist in der „Hürde“ ?
Wer sind die „anderen Schafe“ ?
Wer sind die „große Volksmenge ?

sind nun geklärt. Die Geschehnisse zeigen, daß das „Gericht am Hause Gottes“ bald der Fall sein wird. Das, was bis jetzt über das „Haus Gottes“ in diesem Kapitel offenbar wurde, zeigt, daß es eine Paralelle mit dem Pharisäertum der Tage Jesu gibt. Dies geht aus der Endprophezeiung in Matthäus, Markus und Lukas hervor.
Jesus sprach offensichtlich hier von zwei verschiedenen Gerichten, so wie Petrus es in seinen zwei Briefen auch tut.

Jesus spricht in seiner Endprophezeiung von „Jerusalem“. Dies war der Sitz der von Gott gegebenen Anbetung zu ihm. Über Jerusalem sollte gemäß seinen Angaben  eine Drangsal kommen. Sowohl damals, als auch bei seiner zweiten Gewgenwart,   Matthäus 23 : 37 – 24 : 3, 15 – 22 ; Lukas 21 : 20 – 24.

Da Jesus in seiner Endprophezeiung Jerusalem verurteilt, obwohl dieses die wahre Anbetung Gottes war, kommen wir zu der Frage :

 Was hat es mit „Jerusalem“ aufsich ?

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